10 Jahre
Swiss-Inter-Cup
Das Ball-Turnier des Jahres |
Hervorragende Organisation, volle Zuschauerränge, begeisternde Tanzpaare, ausgezeichnete Leistungen der schweizer Spitzenpaare, attraktive Shows, bezaubernde Star-Sängerin, eine bewährte Big-Band, perfekte Lautstärke - das Ball-Turnier des Jahres überzeugte auf der ganzen Linie.
Der Anfang
Vor 10 Jahren hat die Erfolgsserie des TISSOT Swiss-Inter-Cup angefangen: Peter Siegrist, der sich schon früher einen Namen als Organisator von nationalen und internationalen Grossanlässen gemacht hatte (u.a. Organisation der 10-Tanz-Weltmeisterschaft 1989 und der Weltmeisterschaft Latein 1993, beide in Zürich), kam bei einem Besuch im Circus Gasser-Olympia auf die aussergewöhnliche und originelle Idee, ein grosses internationales Turnier unter eben diesem Zirkuszelt durchzuführen. Er gründete mit 4 Gleichgesinnten einen Verein zur Förderung des Schweizer Tanzsports und machte sich an die Organisation. Allen Schwierigkeiten zum Trotz (an Stelle der Zirkus-Manege musste z.B. ein Tanzparkett verlegt werden) konnte das Vorhaben erfolgreich durchgeführt werden. Das Konzept von Peter Siegrist überzeugte alle: die Sponsoren, den Zirkusdirektor und, als besonderen Verdienst des Organisators, das Schweizer Fernsehen! Was bei der Realisierung des Grossprojektes ebenfalls half waren die bereits bestehenden und gepflegten Kontakte von Peter Siegrist zu den entsprechenden Stellen und Persönlichkeiten.
Am 23. September 1995 fand in Schlieren die Feuertaufe des Anlasses statt, vor einem begeisterten Publikum und viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Show-Business. Titelsponsor war damals und über viele Jahre die Firma AMAG.
1995
Das Turnier im Zirkus bot nicht nur den Zuschauern sondern auch den Turnierpaaren eine ungewohnte Umgebung: Ein Wohnwagen der Artisten diente als Garderobe und die Turnierpaare wärmten sich im Freien für den Wettkampf auf, im Flutlicht zwischen den Raubtierkäfigen. Am Nachmittag und am Abend gab es zwischen den Tanzrunden und dem Publikumstanz Einlagen der Zirkusartisten und Tanzshows.
Dem Event war vom ersten Augenblick an ein Riesenerfolg beschert, so dass für die Folgejahre ein anderer Austragungsort gesucht werden musste. Zitat Peter Siegrist: „Bereits ein Jahr später bekamen wir so viele Anmeldungen aus der ganzen Welt, dass wir einen grösseren Austragungsort suchen mussten.“ Zudem war es schwierig, Bewilligungen für eine Ballnacht in einem Zirkuszelt einzuholen (Lärmemissionen bis weit nach Mitternacht).
In den Folgejahren wurde das Ball-Turnier an verschiedenen Standorten in Zürich und Umgebung ausgetragen: Im Kongresshaus Zürich, in der Saalsporthalle Zürich und im Hotel Mövenpick in Zürich-Regensdorf.
1996
Das Konzept
Der TISSOT Swiss-Inter-Cup ist als Fernseh- und Ballturnier konzipiert, mit einer äusserst ausgewogenen Mischung aus Spitzen-Tanzsport, attraktiven Shows und genügend Zeit für Publikumstanz. Dank den Anstrengungen des Organisators können die Turnierpaare an diesem Anlass viele Punkte für die Weltrangliste des internationalen Dach-Verbandes IDSF (International Dance Sport Federation) ertanzen, was sich entsprechend positiv auf die Teilnehmeranzahl auswirkt.
1999
Die Sponsoren
Ohne Sponsoren liesse sich ein solcher Grossanlass nie und nimmer finanzieren. Und auch da kommen Peter Siegrist seine Kontakte, sein überzeugendes Konzept und seine Professionalität zugute: In den letzten 10 Jahren war die Rechnung immer ausgeglichen. Peter Siegrist und den vielen weiteren, ehrenamtlichen Helfern sei Dank! Nach dem schon erwähnten Titelsponsor AMAG konnte vor zwei Jahren die Firma TISSOT als Titelsponsor für den Anlass begeistert werden, gewiss der ideale Partner, der bestens zur Eleganz und dem im Takt-Tanzen der Turnierpaare und dem schicken Ballpublikum passt.
Zusammen mit dem Titelsponsor ermöglichen viele weitere Sponsoren (mit vom Veranstalter garantierter Branchenexklusivität) die Durchführung dieses wunderschönen Grossanlasses. Ihnen allen sei herzlich gedankt für ihren grossen Einsatz!
Die Teilnehmer
Geht man durch die Teilnehmerlisten der letzten 10 Jahre, stösst man auf praktisch alle der im massgebenden Zeitraum und teilweise noch heute weltweit bedeutendsten Turnierpaare. Kaum ein Weltmeister, kaum ein internationales Spitzenpaar, das nicht schon an diesem wunderschönen Anlass teilgenommen hat.
Im Latein z.B. (alphabetisch nach Ländern):
Charlotte Egstrand und Holger Nitsche, Dänemark
Kristina Juel und Peter Stokkebroe, Dänemark
Sabine Kramski und Michael Torres, Deutschland
Anita Pocz und Neilas Katinas, Deutschland
Nicole und Matthew Cutler, England
Julie Fryer und Louis van Amstel, Holland
Nicole Hansen und Hubert Pierzchalo, Schweiz
Jasna Koselj und Matej Krajcer, Slowenien
Janja Lesar und Matej Krajcer, Slowenien
Anastasija Novozilova und Misa Cigoj, Slowenien
Beata Onefater und Michael Wentink, Südafrika
Melinda Törökgyörgy und Maurizio Vescovo, Ungarn
Im Standard:
Marianne Eihilt und Brian Eriksen, Dänemark
Pia David und Stefan Ossenkop, Deutschland
Michelle Barry und Robert Villa, England
Kylie Jones und Jonathan Crossley, England
Hazel Newberry und Christopher Hawkins, England
Donna und Alan Shingler, England
Monica Baldasseroni und Michele Bonsignori, Italien
Alessia Betti und Mirko Gozzoli, Italien
Alessandra Bucciarelli und William Pino, Italien
Alessia Manfredini und Massimo Giorgianni, Italien
Silvia Pitton und Paolo Bosco, Italien
Edita Daniute und Arunas Bizokas, Littauen
Anastasija Novozilova und Misa Cigoj, Slowenien
Katarina Venturini und Andrej Skufca, Slowenien
Was für Namen, was für Tänzer-Persönlichkeiten!
Die Shows
An jedem Anlass gab es ein Feuerwerk an Shows. Alle aufzuführen würde den Rahmen hier sprengen. Deshalb seien neben der Latein-Formation TSG Bremerhaven, Deutschland (mehrfache Formations-Weltmeister), insbesondere die Show-Highlights von schweizer Tanzstars erwähnt:
Malaika Santi und Daniel Inglese, Schweiz (Mambo-Weltmeister)
Fabrice Martin, Schweiz (Stepptanz- Europa- und Weltmeister)
Melanie Bucher und Reto Gurt, Schweiz (Boogie-Woogie-Weltmeister)
Die Star-Sängerinnen
Von vielen Ball-Besuchern und Fernseh-Zuschauern besonders geschätzt waren die Einladungen von Star-Sängerinnen aus der Schweiz an den Tissot Swiss-Inter-Cup: Francine Jordi (1998 und 2004), Nubya (2001), Marie Louise Werth (2003).
Marie Louise Werth (2003)
Die Orchester
Ernie Soller Band (1995) - Bill Banger Band (1996-2001) - Dani Felber Big Band (seit 2002)
Dani Felber Big Band (2003)
Die Reaktionen
Die Ballgäste und Teilnehmer äusserten sich stets begeistert:
„Herzliche Gratulation zum grossartigen Swiss-Inter-Cup! – Welch ein grossartiger Anlass. Ihr mit beeindruckendem, persönlichem Engagement organisierte Swiss-Inter-Cup 1997 im Kongresshaus Zürich wurde zu einem Volltreffer. Wir Zuschauer erlebten einen Tanzsportanlass von einzigartiger Qualität und einem faszinierenden Rahmen… Ich sage es ihnen offen, ich bewundere Sie, wie Sie mit Begeisterung für die Sache alle Hürden überspringen und sozusagen im Alleingang einen solchen Grossanlass über die Bühne bringen. Selbst Stadtrat Hans Wehrli wich bis um ein Uhr früh nicht von seinem Platz… Dank Ihnen ist der internationale Tanzsport in der Schweiz wieder hoffähig geworden. Bravo!“ – Edwin Rudolf, ehem. Direktor Stiftung Schweizer Sporthilfe
„Noch selten hat mich ein Anlass – und vor allem auch die Organisation – so beeindruckt wie der Swiss-Inter-Cup gestern Abend.“ - Ruth Henning, Schweizer Fernsehen
„Der Swiss-Inter-Cup gehört weltweit zu den besten Galaturnieren.“ - „News“ Tanzsportmagazin
2000
TISSOT Swiss-Inter-Cup und Zürich-Open
Der TISSOT Swiss-Inter-Cup war anfänglich ein Einladungsturnier über die zwei Turniertanz-Sparten Latein und Standard. Seit 1998 besteht er aus zwei internationalen Ranglistenturnieren, einem IDSF International Open Latein und einem IDSF International Open Standard, was neben den Titelwettkämpfen wie z.B. Europa- und Weltmeisterschaften der höchsten Turnierkategorie entspricht.
In Ergänzung dazu gab es in den Jahren 1997 - 2000 am Sonntag des gleichen Wochenendes jeweils zwei weitere, ebenfalls sehr populäre internationale Ranglisten-Turniere, zwei IDSF Open-Turniere, so dass ein 10-Tanz-Paar an einem Wochenende vier IDSF-Turniere bestreiten konnte! Der Mehraufwand für die Organisatoren war allerdings trotz der schon bestehenden Infrastruktur enorm, so dass man sich ab 2001 dazu entschloss, den Weltklasse-Anlass auf einen Tag zu konzentrieren.
2001
Tissot lanciert Swiss-Inter-Cup-Uhr!
Zum 10-jährigen Jubiläum des TISSOT Swiss-Inter-Cup überraschte der Titelsponsor Tissot die Organisatoren, Turnierpaare und Ballgäste mit einer ganz besonderen Idee: Die renommierten schweizer Uhrenfabrikanten lancierten eigens für den Anlass eine limitierte Serie Damen- und Herrenuhren, die Damenuhr kombiniert mit einem passenden Armband. Die Serie erhielt den Namen „Limited Edition TISSOT Swiss-Inter-Cup Dance Trophy 2004“ und wird ausschliesslich in der Schweiz verkauft.
Aus der Presseinformation von Tissot: "Dieses Jahr schenkt Tissot den Gewinnern ein Uhrenset für Paare, speziell hergestellt für den Anlass: Für die Damen eine schöne T-Facet besetzt mit 31 glitzernden Top Wesselton Diamanten rund um das Perlmutter Zifferblatt (die Krone ist ebenfalls mit einem Diamanten besetzt), das mit Stahlplättchen belegte Armband und den "Tissot Swiss Inter Cup Dance Trophy" gravierten Boden. Derselbe Satz erscheint auf der goldenen Schwungmasse der Herrenuhr TXL-Automatik mit einem Stahlarmband, ein unvergessliches Souvenir dieses Anlasses, auch im Verkauf für Tanz-Liebhaber. Die Schweiz hat das Alleinverkaufsrecht für dieses Uhrenset in limitierter Auflage."
Nicht nur die Siegerpaare sondern auch Hedi und Peter Siegrist kamen in den Genuss eines Sets der limitierten Serie. Was für eine originelle Idee, welche Grosszügigkeit, was für eine Auszeichnung für die Organisatoren!
Hedi und Peter Siegrist
Die übrigen Finalisten bekamen von Tissot ebenfalls eine schöne Uhr geschenkt. Darüber hinaus stiftete Tissot für die jeweils ersten drei Paare wunderschöne Bergkristalle!
Auf der Homepage des Organisators findet man zwei schöne Filmtrailer zum TISSOT Swiss-Inter-Cup:
12 Stunden Augen- und Ohrenschmaus
Für den Ohrenschmaus am diesjährigen TISSOT Swiss-Inter-Cup waren die Dani Felber Big Band (Live-Musik) und Bruno Crosariol (CD-Musik) zuständig. Dabei ist neben der schönen Musik die ausgesprochen angenehme, in dieser Qualität noch nie erlebte Lautstärke besonders hervorzuheben! Die Stimmung war trotz der leiseren Töne ausgezeichnet, die Leistung der Paare ebenso. Wir haben nur positive Reaktionen gehört. Bravo!
Für den Augenschmaus waren u.a. 152 Turniertänzer (Damen immer eingeschlossen) aus 15 Nationen (von Russland bis USA) verantwortlich. Sie stellten sich den gestrengen Augen der 9 Wertungsrichter aus 9 verschiedenen Nationen: Svetlana Di Paolo (Schweiz), Gianni d’Oria (Italien), Milan Stiavnicky (Slowakei), Barbara Nagode (Slowenien), Lubos Novotny (Tschechische Republik), Johann Pauritsch (Österreich), Diana Pedersen (Dänemark), David Simon (Holland), Ute Streicher (Deutschland).
Bestnoten für die Organisation und den Anlass
Kurznotizen
- Der Anlass war bis ins kleinste Detail vorbildlich organisiert.
- Neben Paar- und Wertungsrichterbetreuern und einem äusserst effizienten OK-Team war auch ein Medienbetreuer und der Verbandsarzt anwesend.
- Der Saal war festlich geschmückt, hatte Atmosphäre.
- Die Stimmung war durchwegs gut. Bereits tagsüber war der Saal gut gefüllt, abends gerammelt voll.
- Alles lief wie am Schnürchen, es gab keine langen Wartezeiten.
- Willy Beutler, der Speaker, führte gut durch den ganzen Anlass. Die Präsentation der Wertungsrichter in ihrer Landessprache war wiederum ein Riesenerfolg.
- Die gute Musik lockte viele Tanzfreudige aufs Parkett, vom Hobbytänzer bis zu ehemaligen oder amtierenden Schweizer Meistern.
- Jeder Teilnehmer am Gala-Diner erhielt ein schönes und informatives Taschenbuch über die Entwicklung der Firma Tissot (erschienen zum 150-Jahr-Jubiläum).
- Eine Riesenfreude fürs Publikum: Die Wertungsrichter standen ihnen nicht vor der Nase, sondern vor der Bühne hinter der Bandenwerbung, wo keine Zuschauer sassen.
Willy Beutler
IDSF International Open Latein
Diese Sektion wurde von den slowenischen Spitzenpaaren dominiert, schafften doch alle drei teilnehmenden Paare den Einzug ins Finale! Tatsiana Lahvinovich, sehr charmant und natürlich, und Zoran Plohl (Slowenien) hiessen die klaren Sieger.
Tatsiana Lahvinovich und Zoran Plohl (Slowenien)
Die deutschen Vize-Meister Petra Kostovcikova und Christian Polanc überzeugten ebenfalls und wurden verdient Zweite. Was für ein harmonisches Paar, optisch und tänzerisch! Petra Kostovcikova war übrigens die Ex-Partnerin von Jan Kliment.
Petra Kostovcikova und Christian Polanc (Deutschland)
Lisa Darby, eine weitere Dame mit Persönlichkeit, und Gregor Rebula aus England wurden zwar 2. im Cha Cha Cha und im Jive, aber "nur" 5. in der Rumba und im Paso Doble, was in der Endabrechnung den dritten Platz ergab. Die Paare auf den Plätzen 2 - 5 lagen sehr dicht beieinander, entsprechend unterschiedlich waren die Wertungen.
Lisa Darby und Gregor Rebula (England)
Zwei schweizer Spitzenpaare unter den ersten Acht!
Diese grossartige Leistung gelang Laura Hafner und Jan Kliment (4. Platz) und Fabienne Liechti und Sven Ninnemann (8. Platz). Jan Kliment ist ein hervorragender Tänzer, immer präsent, sehr routiniert und mit konstant guter Leistung. Kompliment!
Laura Hafner und Jan Kliment (Schweiz)
Fabienne Liechti präsentierte sich nicht nur mit neuer Frisur, frech, witzig, geschmackvoll und professionell, sondern auch mit ausgezeichnetem Tanzen. Auch Sven Ninnemann haben wir noch nie so gut tanzen sehen. Die Anspannung der vergangenen Schweizer Meisterschaft war weg. Beide tanzten befreit und mit grossem Elan.
Fabienne Liechti (Schweiz)
Fabienne Liechti und Sven Ninnemann (Schweiz)
Anmut, Charme und Ästhetik
Diese schönen Attribute darf Janja Lesar aus Slowenien für sich in Anspruch nehmen. Sie ist, mit unterschiedlichen Partnern, eine der treusten Teilnehmerinnen des TISSOT Swiss-Inter-Cup und hat ihn auch schon mehrmals gewonnen. Ihr Tanzen ist immer sehr ansprechend und zeugt von einem aussergewöhnlichen Feingefühl für Ästhetik und Anmut. Mit ihrem Partner Krzystof Hulboj erreichte sie dieses Jahr den 5. Platz.
Janja Lesar (Slowenien)
Janja Lesar und Krzystof Hulboj (Slowenien)
Anastasija Novozilova und Misa Cigoj
Das dritte slowenische Paar, die amtierenden Weltmeister über 10 Tänze, begeisterte erneut in beiden Sparten. Bei ihnen sind Können und Show in praktisch idealem Verhältnis gepaart. Sie ergänzen sich bestens und unterhalten das Publikum ebenso. Eines ihrer Markenzeichen ist ein gemeinsamer, langsamer Spagat in der Rumba. Da sie ihn hintereinander und noch mit ziemlichem Abstand zueinander ausführen, benötigen sie dazu sehr viel Platz, den Misa Cigoj vor der Figur bewusst sucht und antanzt. Sie nahmen auch dieses Jahr den Umziehmarathon zwischen Standard und Latein in Kauf. Der Einsatz wurde belohnt: Im Latein kamen sie auf den 6., im Standard sogar auf den 3. Platz.
Anastasija Novozilova und Misa Cigoj (Slowenien)
Anastasija Novozilova und Misa Cigoj (Slowenien)
Anastasija Novozilova und Misa Cigoj (Slowenien)
Emilia Goldberg
So heisst die neue Partnerin von Giuseppe Parlett. Mit ihrem früheren Partner Andras Angyal (Ungarn) konnte sie bereits einige schöne Erfolge feiern. Emilia Goldberg und Giuseppe Parlett passen bestens zusammen und haben nur 4 Wochen nach ihrem ersten gemeinsamen Training bereits das Viertelfinale am TISSOT Swiss-Inter-Cup erreicht. Bravo! Auf den weiteren Werdegang darf man sehr gespannt sein.
Emilia Goldberg und Giuseppe Parlett
Kurznotizen
- Die Mehrheit der internationalen Spitzenpaare, ob Latein oder Standard, gaben bei einer Umfrage als Berufsbezeichnung Tänzer an.
- Viktoriya Fadina und Guy Rosen aus Luxemburg, immer Kandidaten für einen guten Platz, mussten das Turnier wegen gesundheitlichen Problemen abbrechen.
- Von den 18 besten Paaren der schweizer Meisterschaft waren im Latein 11 Paare am Start, von den Top 6 sogar alle. Das ist sehr erfreulich!
- Die Mehrheit der schweizer Lateinpaare präsentierte sich sehr gut und wurde z.T. unter Wert geschlagen.
- Margherita D’Agnano und Walter Serra mussten überraschenderweise in den Hoffnungslauf. In der ersten Runde erhielten sie „nur“ 22 Marks. Zur Direktqualifikation in die nächste Runde wären 25 Marks nötig gewesen. Die Tanzqualität stimmt, aber sie drängen sich zu wenig auf. Wie wenig aussagekräftig die Anzahl Marks ist, bewiesen ihre Folgerunden: Full House (alle 45 Marks) im Hoffnungslauf, 0 Marks in der Folgerunde. 37. Platz, unter Wert.
- Einen guten Eindruck hinterliessen auch Nicole Dürler und Lucien Krebs (Latein A-Klasse). Sie ertanzten sich im Hoffnungslauf 36 Marks und verpassten den Einzug in die nächste Runde nur ganz knapp (Anschlusspaar, 38. Platz).
CH-Latein-Paare in Aktion
Ranglisten und Wertungslisten Latein:
Quelle:
Siegerehrung IDSF International Open Latein
IDSF International Open Standard
Hatten im Latein die slowenischen Paare das Latein-Finale dominiert, gelang dies im Standard den italienischen Paaren, mit drei Paaren unter den Top-Vieren.
Silvia Pitton und Paolo Bosco
Die Superstars aus Italien waren das Turnierpaar des Tages und stahlen allen anderen Paaren die Show. Mit grossem Können, Musikalität, ausgereifter Technik und Professionalität in jeder Beziehung gewannen sie diskussionslos mit allen verfügbaren 1. Plätzen! Sie beweisen, dass das vermeintlich weniger mitreissende Standardtanzen genauso attraktiv und unterhaltsam sein kann wie das Lateintanzen. Paolo Bosco, der Entertainer auf und neben der Tanzfläche, fegte alle anderen Paare von der Tanzfläche, spielte mit der Musik, den Konkurrenten und dem Publikum, war einfallsreich und nützte jeden Millimeter der Tanzfläche aus. Sogar aus Ausweichfiguren machte er etwas Besonderes. In Silvia Pitton hat er nicht nur eine hübsche und geschmackvolle Partnerin sondern auch eine Ausnahmetänzerin, die jederzeit auf alles gefasst ist und bestens mit ihm harmoniert. Ihre Fersendrehungen sind eine Augenweide! Ausnahmslos alle waren von diesem tollen Paar begeistert. Bravo, bravissimo!
Silvia Pitton und Paolo Bosco (Italien)
Silvia Pitton und Paolo Bosco (Italien)
Silvia Pitton und Paolo Bosco (Italien)
Corinne Roost und Thomas Szegö
Das einzige schweizer Paar, das in der Hauptklasse Standard international noch mithalten kann, tanzte in absoluter Bestform, in einer Form, in der wir sie noch nie gesehen haben. Der Lohn dafür war der verdiente Einzug ins Halbfinale! Und dort steigerten sie sich noch einmal, tanzten gelöster denn je und kamen bei starker Konkurrenz und eingerahmt von zwei weiteren italienischen Paaren auf den ausgezeichneten 10. Schlussrang. Bravo!
Corinne Roost und Thomas Szegö (Schweiz)
Corinne Roost und Thomas Szegö (Schweiz)
Erst später am Abend, lange nach den Finals, gaben sie bekannt, dass dies ihr letztes Amateur-Turnier gewesen sei und sie zu den Professionals wechseln würden. Als Anerkennung für ihren grossen Einsatz (u.a. 7fache Schweizer Meister über 10 Tänze, 3fache Vize-Schweizer Meister in den Standardtänzen, 2fache Schweizer Meister in den Standardtänzen, Bronze-Medaille im Latein...) erhielten sie vom Veranstalter Peter Siegrist je eine schöne Tissot-Uhr und einen verdienten Schlussapplaus. Was für ein schöner Abschluss ihrer Amateur-Karriere!
Corinne Roost und Thomas Szegö (Schweiz)
Kurznotizen
- In der Standard-Sektion waren nur 4 Paare aus der Schweiz am Start, von den Top 6 nur eines. Das ist sehr bedenklich! Zum Vergleich: Aus der Slowakei waren im Standard 6 Paare am Start, aus Frankreich und Italien sogar jeweils 7 Paare.
Ranglisten und Wertungslisten Standard:
Quelle:
Siegerehrung IDSF International Open Standard
Show-Time
Die Programm-Gestaltung am Abend war erneut hervorragend. Turnierrunden und Show-Programme wechselten sich ab mit Publikumstanz. Die Dauer jedes einzelnen Programmteiles war perfekt, nicht zu kurz und nicht zu lang. Begeisternd!
Der Abend wurde eröffnet mit einer kurzen Dia-Show und Begrüssung von Tissot, unmittelbar gefolgt von der Show der „Catwalkers“ aus Schwammendingen.
Show-Time: The Catwalkers
Nach den beiden Halbfinals folgte die humorvolle Tanzshow „Zapfenstreich“ der Gruppe „Starbugs“. Die drei jungen Männer lieferten zu einem Patchwork-Teppich bunter Melodien und Geräuschen witzige und sehr unterhaltsame Tanz- und Showeinlagen. Dass sie die Sieger des Prix Walo 2003 sind, verwundert bei der Qualität ihrer Darbietung kein bisschen.
Show-Time: The Starbugs
Der Stargast des Abends folgte nach den beiden Finals: Francine Jordi. Mit ihrer jugendlichen Frische, ihrem Charme und ihrer Professionalität zog sie die Zuschauer in ihren Bann. Was für ein Aushängeschild für die schweizer Musikszene! Peter Siegrist hat mit der Einladung von Francine Jordi zum Jubiläum des TISSOT Swiss-Inter-Cup nicht nur sich selbst eine riesengrosse Freude bereitet sondern auch dem dankbaren Publikum.
Der Stargast des Abends: Francine Jordi
Der TISSOT Swiss-Inter-Cup am Fernsehen
Ein weiterer grosser Verdienst von Peter Siegrist ist die Tatsache, dass der TISSOT Swiss-Inter-Cup das einzige schweizer Tanzturnier ist, das regelmässig am Schweizer Fernsehen DRS übertragen wird. Dafür gebührt Peter Siegrist aber auch den Fernseh-Verantwortlichen ein besonders grosses Dankeschön! Ein Anlass einer Randsportart, an dem sich schweizer Sportler mit internationalen Sportlern messen können, hat eher Aussicht ins Fernseh-Programm aufgenommen zu werden, als ein rein nationaler Anlass bzw. eine Schweizer Meisterschaft.
Die Übertragungen des TISSOT Swiss-Inter-Cup werden von den Zuschauern äusserst gerne gesehen und sind beste Werbung für den Tanzsport. Der letztjährige TISSOT Swiss-Inter-Cup verzeichnete eine Spitzeneinschaltquote von 185'000 Zuschauern, was einem Marktanteil von rund 20% entspricht!
Das 10-jährige Jubiläum des TISSOT Swiss-Inter-Cup wurde dieses Jahr vom Schweizer Fernsehen DRS in mehrfacher Hinsicht gewürdigt:
1. kam am Sonntag Abend nach dem Anlass zur besten Sendezeit (um 18.30 Uhr) ein rund 8-minütiger „Flyer“ im Sportpanorama auf SF DRS 1.
Regula Spähni führte gekonnt und im Dialog mit Sportpanorama-Moderator Stefan Wagner hinter die Kulissen des Tanzturniers. Porträtiert wurden die amtierenden Schweizer Meister in den lateinamerikanischen Tänzen, Laura Hafner und Jan Kliment. Auf der Homepage des Schweizer Fernsehens DRS war dazu im Vorfeld zu lesen:
„Hinter den Kulissen eines Tanzturniers: Was geschieht eigentlich hinter den Kulissen eines Tanzturniers? Wie bereiten sich die Tänzerinnen und Tänzer vor? Wie wichtig ist die Wahl der Tanzschuhe? Was drücken sie mit den Tänzen aus? Wir haben die passenden Antworten dazu...“
Der „Flyer“ war sehr informativ: Es wurde erklärt, warum sich die Tänzer schminken müssen, dass sie, nach Aussage einer Tänzerin, sonst aussehen würden wie „Käse“. Der Vergleich zu den Fernsehmoderatoren, die ja ebenfalls geschminkt werden, wurde gezogen. Die grosszügige Garderobe im Hotel Mövenpick wurde gezeigt. Die Lateintänze wurden vorgestellt. Das Rollenspiel Führen (Mann) / Folgen (Frau) wurde angesprochen, was in der heutigen Zeit der Emanzipation nicht allen Tänzerinnen gleich leicht fällt. Die Problematik der Wertungsrichter-Politik wurde kurz erwähnt. Uvm.
Wer den schönen Beitrag verpasst hat, kann ihn auf der Homepage von SF DRS nochmals anschauen: www.sfdrs.ch – dann Klicks auf „Sendungen“, „Sportpanorama“ (linke Spalte unten), „Archiv“ und „7.11.2004“.
2. gab es am 21.11.2004 eine sehr schöne Aufzeichnung des TISSOT Swiss-Inter-Cup 2004 auf SF DRS 2 von beinahe einer Stunde! Neben den beiden Finals wurden Fabienne Liechti und Sven Ninnemann, Schweiz, durch den Wettkampf-Tag begleitet und viele weitere, interessante Hintergrund-Informationen gegeben. Eine äusserst ansprechende und gelungene Sendung, und beste Werbung für den Tanzsport und den TISSOT Swiss-Inter-Cup!
Fazit
Vor 10 Jahren hatte Peter Siegrist eine geniale Idee. Das Konzept und die professionelle Umsetzung begeisterte alle: Sponsoren, Teilnehmer, Show-Stars, das Fernsehen, Zuschauer, Ballgäste. Es ist ein Geben und Nehmen – und alle profitieren. Der TISSOT Swiss-Inter-Cup ist das rundum gelungene und unbestrittene Highlight der schweizer Ball-Turniere. Herzlichen Dank an alle Beteiligten – und auf die nächsten 10 Jahre!
Michael Scherer
Der nächste TISSOT Swiss-Inter-Cup findet statt am: 5. November 2005
Link zum Organisator:
Francine Jordi
Text, Fotos, Gestaltung:
© Michael Scherer
